Kirsten S., Studentin, 25

Ich habe seit meiner Pubertät eine Skoliose, eine Verkrümmung der Wirbelsäle. In der Klasse war ich immer die Größte und habe mich krumm hingestellt, um wenigstens etwas kleiner zu sein.

Wegen der Rückenschmerzen habe ich seitdem viel ausprobiert. An einer Schauspielschule empfahl mir der Bewegungstrainer wegen meiner Haltung die Alexandertechnik. Zu meiner ersten Stunde hatte ich Sportsachen dabei und wollte besonders gut mitarbeiten. Aber es kam ganz anders.

Im Ertasten zeigte meine Lehrerin mir, wo sich welches Körperteil befindet - das war mir so bisher nicht bewusst. Dann ging es darum, meinen Körper loszulassen. In Gedanken ließ ich meinen Rücken, Hals, Kopf und Gliedmaßen lang werden, damit sie sich ausdehnen können. Es ging ums "Lassen", nicht ums "Machen". Anfangs ungewohnt, aber bald merkte ich, wie gut mir die Stunden taten.

Die Idee dahinter verstand ich jedoch erst etliche Male später: der Körper kann sich in seine vollkommene Länge und Breite ausdehnen, wenn wir ihn daran nicht hindern. Gedanklich kann man den "Gebrauch des Körpers" beeinflussen, immer im Feld zwischen An- und Entspannung. Die Alexandertechnik ist für mich ein sehr positiver Weg, mit meinem Körper und mir umzugehen.

"Vom Bekannten zum Unbekannten gelangen." F. M. Alexander

Michaela D.

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